Künstler

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Massimo d'Azeglio
1798 in Turin geboren, erlebte Massimo d’Azeglio seit seiner Jugend die umbruchsvolle Zeit des Risorgimento, das zu den Italienischen Unabhängigkeitskriegen Mitte des 19. Jahrhunderts führte. Von Francesco de Capo in Rom in der Malerei unterrichtet, erwuchs bei dem jungen Mann auch die Leidenschaft zur Literatur. Sowohl in seinen gemalten als auch seinen geschriebenen Werken lässt sich etwa ab 1825 eine Hinwendung zu historischen Themen beobachten, die bisweilen patriotische Züge tragen. Obwohl primär als Historien- und Schlachtenmaler bekannt, widmete sich d'Azeglio nicht minder hingebungvoll der Landschaftsmalerei und schuf gerade in den Naturskizzen bedeutende Werke. Später wandte er sich, angeregt durch seinen Schwiegervater Alessandro Manzoni, stärker der Literatur und Politik zu. Er setzte sich tatkräftig für die Einigung Italiens ein und wurde 1848 bei der Belagerung von Novara schwer verwundet. 1849 wurde er zum Minsterpräsident von Sardinien ernannt. Gegen Ende seines Lebens entstanden erneut malerische Arbeiten. Er starb am 15. Januar 1866 in seiner Heimatstadt Turin.
Albert Christoph Dies
Stets gilt der 1755 in Hannover geborene Künstler als Autodidakt, der durch das Kopieren angesehener Landschaftskünstler, darunter Claude Lorrain, seine Fertigkeiten schulte. Wie viele seiner Zeitgenossen zog Dies nach Rom, wo er ab 1775 ansässig war und durch den Verkauf erschwinglicher Kopien nach Hackerts beliebten Landschaften erste Erfolge feierte. Mit kolorierten Stichen für etablierte Grafikmanufakturen, darunter jene von Giovanni Battista Piranesi, fand er weithin Anerkennung und selbst Johann Wolfgang von Goethe lobte in seinem Reisebericht das Geschick des Künstlers. Wenngleich sein eigenständiges graphisches Werk bisweilen auf Kritik stieß, so zeugen die Hinterlassenschaften von einem vielseitig begabten Künstler, der sich aufgrund der politischen Unruhen 1796 wieder nach Wien begab und seinen Lebensabend als Biograph von Joseph Haydn verbrachte.
Johann Adam Klein
Geboren in die Familie eines Nürnberger Weinhändlers, wurde Johann Adam Klein der Zugang zur Kunst nicht gerade in die Wiege gelegt. Der verständisvolle Vater jedoch förderte die schöngeistige Neigung seines Sohnes und ermöglichte ihm, den Weg des Künstlers zu beschreiten. Klein fühlte sich dem unmittelbaren Naturstudium hingezogen und verließ häufig die noch traditionellen Pfade der seinerzeit üblichen Kunstausbildung. Er unternahm Spaziergänge, Wanderungen und schließlich lange Reisen in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Italien, bei denen er alle Eindrücke gewissenhaft auf Papier festhielt. Einen Großteil seines umfangreichen Œuvres machen Zeichnungen und Radierungen von Tieren aus, sowie genrehafte Darstellungen der Menschen in ihren typischen Trachten, denen er bei seinen Ausflügen begegnete. Nicht zuletzt schlug sich in Kleins Motiven auch die unstete Zeit der Napoleonischen Kriege nieder, indem er Feldlager und uniformierte Soldaten verschiedenster Herkunft zeichnete. Er verstarb 1875 in München. <br><br><div class="product-detail-manufacturer-link"><a href="/Biografie/Klein/" target="_self">zur Biografie</a></div>
Franz Kobell
Besonders seine freien, getuschten Landschaften sind in ihrem Impressionismus ihrer Zeit voraus.
Christian Kruck
Christian Kruck wurde 1925 in Hamburg geboren. Auf die Lehre zum Steindrucker in den Jahren 1939 bis 1942 in Nürnberg folgte das Studium an der dortigen Akademie der Bildenden Künste bei Otto Michael Schmitt. Durch den Zweiten Weltkrieg jäh unterbrochen, setzte Kruck nach der Freilassung aus der Kriegsgefangenschaft das Studium 1946 fort. In Freiburg wuchs unter Emil Bizer die Liebe zur Landschaftsmalerei und das erstes Atelier entstand in Badenweiler. Er machte Bekanntschaft mit Otto Dix und ehelichte die Künstlerin Linde Körner. Als Lithograph beim Hamburger Vermessungsamt experimentierte er mit der Drucktechnik und machte sich 1951 selbstständig bis er 1953 dem Ruf der Städelschule als Leiter der neu gegründeten Druckwerkstatt folgte. 1954 gründete er eine eigene, international erfolgreiche Druckwerkstatt. 1962 erhielt er den Lehrauftrag am Pratt Graphic Art Center in New York. Im Lauf der Jahre reiste Kruck vielfach durch Europa und die USA, zeitgleich wuchs das Interesse an der Kunst der Plastik. 1970 erfolgte die Ernennung zum Dozenten für Druckgraphik an der Städelschule. 1985 widmete ihm die Stadt Frankfurt einen umfangreichen rückschauenden Katalog, im gleichen Jahr starb Christian Kruck.